Geoserver

Der Geoserver ist sowohl ein Kartendienst als auch ein im Hintergrund des WebGIS laufendes Programm (WFS-Service) zur Verwaltung von (WFS-)Layern. WFS-Layer dienen als Grundlage für die unter dem Menüpunkt WFS-Kartenlayer verwalten zu konfigurierenden Tooltips. Möchten Sie Tooltips zu einem Layer einblenden, muss der Geoserver einen Featuretype mit den Geodaten dieses Layers enthalten.

Der Geoserver verwaltet seine Daten, hierarchisch aufgezählt, in Datenspeicher, Arbeitsbereiche und Featuretypes bzw. publizierte Layer. Diese können im Kontextmenü des Kartendienstes namens Geoserver verwaltet werden.

Arbeitsbereich (engl. Workspace)

Ein Arbeitsbereich (auch Workspace genannt) stellt einen Namensraum dar. Dieser ist eindeutig und hilft dem GeoServer seine Featuretypes zu verwalten. Ähnlich wie bei anderen Kartendiensten (z.B. welchen mit Mapfile) kann innerhalb eines Arbeitsbereiches ein Featuretype nur einmal existieren. Beispiel: Durch diese Bedingungen kann es nicht zwei Featuretypes namens "BplanNord" geben, die sich in zwei Arbeitsbereichen namens "Bauleitplanungsdaten" befinden.

Die Arbeitsbereiche können über das Kontextmenü des Kartendienstes Geoserver angelegt, editiert und gelöscht werden.

Datenspeicher (engl. Datastores)

Ein Datenspeicher stellt eine Geodatenquelle dar, die im Geoserver konfiguriert ist. Dabei kann diese Datenquelle unterschiedliche Ursprünge besitzen. Es kann sich um eine Datenbank (Typ "PostGIS") oder um einen Ordner mit Shapefiles handeln. Es existieren Datenspeicher für Raster- und Vektordaten.

Die Datenspeicher können über das Kontextmenü des Kartendienstes Geoserver angelegt, editiert und gelöscht werden.

Featuretype

Die Featuretypes stellen die dem Geoserver hinzugefügten Vektordaten dar. Ein Featuretype wird z.B. erstellt, wenn Sie über einen geeigneten WMS-Dienst die Option Vektorlayer hinzufügen ausführen.

Durch einen Rechtsklick auf einen Featuretype kann er als ESRI-Shapefile exportiert werden. Bitte beachten Sie, dass beim Export die von ESRI festgelegten Gestaltungsregeln gelten. Daher werden Attributnamen, die länger als 10 Zeichen sind, eingekürzt.

Publizierte Layer

Ein publizierter Layer repräsentiert einen vom Geoserver bereitgestellten Datensatz. Dabei handelt es sich entweder um eine Shapefile oder eine Tabelle aus einer Datenbank. Dieser Layer kann über SLD gestylt werden. Nur wenn ein Datensatz als Layer im Geoserver publiziert wurde, kann dieser Datensatz über die OGC Dienste bereitgestellt werden.